Auf den nackten hintern kostenloser fickfilm jenniver
Freitag 8st, Dezember 6:8:45 Pm

Martin_hmm |
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48 jaar vrouw, Mädchen |
Regensburg, Germany |
japanisch(Mittlere), Koreanisch(Kompetenz) |
Begleiter, Vermarkter, Programmierer |
ID: 4511187175 |
Freunde: clarewilcoxespi, atsuo21 |
Details | |
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Sex | Frau |
Kinder | 1 |
Höhe | 173 cm |
Status | Frei |
Bildung | Der Durchschnitt |
Rauchen | Ja |
Trinken | Nein |
Kommunikation | |
Name | Lauren |
Profil anzeigen: | 4744 |
Telefon: | +4930118-452-23 |
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Beschreibung:
Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi. Lehrer Tromm mit einer Schulklasse Ich starrte aus dem Fenster und staunte. Schnee schwebte vom Himmel wie im Märchen von Frau Holle, das ich schon selbst lesen konnte. Fette Flocken schichteten sich auf dem Schulhof. Es war der erste Schnee eines Jahres Mitte der Fünfziger. Mit den anderen Jungen Schneeballschlachten schlagen.
Die Schicksen waschen. So nannten wir es, wenn wir die Mädchen aus unserer Klasse einfingen und den zappelnden, kreischenden Wesen das Gesicht mit Schnee einrieben. Sie waren weich und taten nicht weh, wenn man getroffen wurde. Ich wurde oft getroffen und verfehlte selbst meist das Ziel. Inge auf keinen Fall. Das kleine Mädchen mit den hochgesteckten blonden Haaren hatte etwas Unnahbares. Sie zu fangen und zu waschen habe ich mich nie getraut, obwohl in jenen Wintern oft Schnee lag.
Inge war eine Eisprinzessin. Sie taute nie auf. Nach einer Viertelstunde voller Vergnügen schrillte die Schelle. Das Läuten ging in unserem Geschrei unter. Oder wir kümmerten uns nicht darum, tobten weiter im Schnee und merkten nicht, dass der Konrektor oben auf der Treppe Aufsicht führte. Er stand im Ruf, streng zu sein. Nach und nach drängten viele zurück in die Schule. Die Mädchen natürlich vorneweg.
Wir Jungen fanden sie blöd, weil sie dazu neigten, sich bei den Lehrern liebkind zu machen. Widerwillig stürmten die letzten Schneemänner die Schultreppe hoch. Vorbei an Olle Tromm, der uns grimmig musterte. Man sah uns an, dass wir im Schnee getobt hatten, besonders mir, weil ich so viele Schneebälle abbekommen hatte. Als ich mich an Tromm vorbeimogeln wollte, packte mich der Konrektor am Kragen. Meiner Lehrerin — War es noch Frau Komorowski oder schon Frollein Heising?
Ich stapfte die Treppenstufen hoch. Es roch nach Bohnerwachs. Was Olle Tromm mit mir vorhatte, wusste ich nicht. Dass es nichts Gutes war, ahnte ich. Ich hatte Schiss. Zaghaft klopfte ich an die Klassentür. Nichts geschah. Ich hörte den Lehrer hinter der Tür reden. Ich klopfte noch mal, etwas fester diesmal.
Schritte kamen auf die Tür zu. Sie ging auf. Tromm befahl mich herein. Ich stellte mich neben das Lehrerpult und schaute in die Gesichter der Achtklässler. Sie waren doppelt so alt wie ich, wussten, was kam, und feixten. Nur an sein Urteil erinnere ich mich. Zehn Schläge mit dem Rohrstock. Den hielt er für solche Gelegenheiten griffbereit. Ich musste meinen Hintern raustrecken. Dann zog mir Olle Tromm zehn mit dem Stock über.
Keinen mehr und keinen weniger. Er zählte laut mit. Schniefend ertrug ich die Schläge. Zuckte zusammen, wenn sie mich trafen. Ein heulendes Häufchen Elend von sieben, acht Jahren. Zu Hause habe ich die Züchtigung verschwiegen. Ich war mir nicht sicher, worüber sich meine Eltern mehr ärgern würden: mein unartiges Betragen oder die Hiebe des Lehrers.
Prügelpädagogen waren nichts, worüber man sich damals aufregte. Sie waren weit verbreitet. Anfang der Sechziger Jahre, schon auf dem Gymnasium, verhaute mich mein Mathe-Lehrer. Er hatte mich für nachmittags zum Nachsitzen verdonnert. Ich war nicht erschienen. Am nächsten Morgen wollte Haamann wissen, warum nicht. Ich wusste nicht mal, was dieses Kär bedeutete. Haarmann machte es mir klar. Du nennst mich einen Kerl?
Ein wilder Schläger war auch Herbert Nawroth, unser Deutschlehrer am Gymnasium. Nawroth liebte die Edda. Ein Herzensanliegen war dem Blauen unsere körperliche Ertüchtigung. Immerzu forderte er eine tägliche Turnstunde. Von uns wollte er wissen, welche Sportarten darin betrieben werden sollten. Ein Mitschüler machte einen Vorschlag. Der Blaue war Fraktionsvorsitzender der Schwarzen im Wattenscheider Stadtrat.
Auf dem CDU-Ticket wurde Nawroth später Direktor des Wattenscheider Mädchengymnasiums. Doch zurück zu Olle Tromm. Erst viele Jahre später, ich war schon ein junger Mann, habe ich meiner Mutter von seinen Hieben auf meinen Hintern erzählt. Ich wusste es nicht. Woher auch? Als ich ein Junge war, sprach niemand über die braune Vergangenheit, schon gar nicht über die Nazis vor und hinter der eigenen Haustür. Für meine Mutter war schon der Stromzählerableser der Stadtwerke eine Respektsperson.
Mein Vater war Arbeiter beim Bochumer Verein. Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit erzählten dort die älteren Kollegen vom Krieg. Meist waren es lustige Geschichten aus ihrem Soldatenleben. Oder es ging um Leid, das ihnen in der Kriegsgefangenschaft widerfahren war. Nie sprachen sie über deutsche Kriegsverbrechen oder den Holocaust. Ich erinnere mich noch an einen Wahlkampfauftritt Willy Brandts. Brandt war ins Exil gegangen und hatte von Skandinavien aus gegen den Faschismus gewirkt.
Während seiner Wattenscheider Wahlrede kreisten über dem Rathausplatz zwei Kleinflugzeuge mit Spruchbändern im Schlepp. Das kam gut an bei den im Lande gebliebenen Mittätern und Mitläufern. Fünfzehn Jahre habe ich es im Rathaus ausgehalten. Danach bin ich Journalist und Schriftsteller geworden und habe immer wieder über die braune Vergangenheit unseres Landes geschrieben.
Dabei ging es mir immer um beide Seiten: Opfer und Täter. Heutzutage, da die Tätergeneration tot ist und der Kommunismus besiegt, traut man sich hierzulande, offener mit den Trägern der NS-Diktatur umzugehen. Einen regelrechten Boom erlebt die Erforschung der Schicksale jüdischer Deutscher. Mit Stolpersteinen wird an die Opfer des Holocausts erinnert, Leben und Tod vieler ermordeter Juden vor Ort kenntlich gemacht.
Heimatforscher und Schulklassen kümmern sich darum. Das ist gut so. Seit zwanzig Jahren, seit der Ausstellung über den Vernichtungskrieg der Wehrmacht, sollte es auch jedem Deutschen klar sein. Ist es aber nicht. Besonders anfällig dafür war die Enkelgeneration. Also wurde die Familienvergangenheit umgedichtet. Liegt es an diesem Nichtwahrhabenwollen, dass vergleichsweise wenig Interesse an den Menschen besteht, die das Unrechtssystem vor Ort getragen haben?